Klostermuseum von Kloster Hirsau

Geschichte hautnahDas Klostermuseum

In dem Gebäude, in dem die Geschichte Hirsaus einst begann, wird heute Wissenswertes zu dessen Entwicklung präsentiert. Insbesondere die beiden nur in eindrucksvollen Resten erhaltenen Klöster St. Aurelius sowie St. Peter und Paul werden darin wieder lebendig.

Modell von Kloster Hirsau vor der Zerstörung 1692 im Klostermuseum

Das Kloster mit Klausur und Jagdschloss vor 1692.

Jubiläum ist Anlass für Museumsgründung

Das Klostermuseum Hirsau entstand 1991 in Zusammenarbeit mit der Stadt Calw und dem Badischen Landesmuseum Karlsruhe anlässlich der 900-jährigen Weihe der Kirche St. Peter und Paul. Das Museum beleuchtet die Geschichte des im Jahr 1692 während des Pfälzischen Erbfolgekrieges zerstörten Klosters. Das Museumsgebäude selbst gehörte einst zur mittelalterlichen Klosteranlage.

Aureliuskirche und Klostermuseum von Kloster Hirsau

Direkt nebeneinander: Aureliuskirche und Museum.

Baugeschichte des Museumsgebäudes

Einige Mauern des Museumsgebäudes stammen noch aus der Romanik. Denn ursprünglich bildete das heutige Haus einen Anbau am nördlichen Querhaus der Aureliuskirche. Wie archäologische Untersuchungen zeigten, besaß das heutige Museum einen in der Mitte vorgelagerten halbrunden Abschluss, deren Reste heute nach einer umfangreichen Sanierung in den Jahren 1988 bis 1990 freigelegt sind. 1580 wird das Gebäude als Sitz des herzoglichen Forstmeisters erwähnt und danach mehrfach umgebaut.

Giebel des Klostermuseums von Kloster Hirsau

Der Giebel des Klostermuseums.

Herzoglicher Neubau

Im Jahr 1634 erfolgte ein Neubau, der bis heute das Aussehen des Gebäudes bestimmt. Aus dieser Zeit stammen das grau gefasste Fachwerk und eine Inschrift über zwei Fensterstürzen im Erdgeschoss der Nordostwand. Da sich der Angriff der französischen Truppen im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1692 auf das westliche Nagoldufer konzentrierte, blieb das Haus des herzoglichen Forstmeisters – wie alle übrigen Gebäude im Bereich des einstigen Aureliusklosters – unzerstört erhalten.

Innenansicht des Klostermuseums von Kloster Hirsau

Das Museum birgt zahlreiche Schätze.

Aus der Geschichte Hirsaus

Das Klostermuseum macht die geistige und materielle Kultur der beiden Klöster von Hirsau wieder erfahrbar. Texte, Abbildungen und Modelle veranschaulichen die Baugeschichte der beiden Anlagen. Die einstige Pracht und Vielfalt ihrer Ausstattungen werden durch verschiedene Grabungsfunde vorgestellt. Als eine besondere Kostbarkeit gilt ein fragmentarisch erhaltenes Tafelbild aus der Zeit um 1480, das die Stiftung des Aureliusklosters zeigt. Außerdem informiert das Museum über die Geschichte der Gemeinde Hirsau.

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