KLOSTER HIRSAU
Der kleine Ort Hirsau lässt seine frühere Bedeutung im Mittelalter erahnen. Die Ursprünge des Aureliusklosters liegen im 9. Jahrhundert. Der Anschluss an die vom französischen Cluny ausgehenden Reformen und die gestiegene Zahl der Mönche führten im 11. Jahrhundert zur Neugründung des Benediktinerklosters. Hirsau zählte bald zu den bedeutendsten Reformklöstern im deutschen Südwesten. Im 16. Jahrhundert wurde das Kloster aufgelöst und in eine Klosterschule umgewandelt, im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde es 1692 zerstört und zum Teil abgebrochen. Von der Klosteranlage haben sich zahlreiche Wirtschaftsgebäude, die Ruinen des herzoglichen Jagdschlosses, die sehenswerte Marienkapelle und ein Fassadenturm der einst größten Klosterkirche Südwestdeutschlands erhalten. Aber auch die romanische Aureliuskirche und das Klostermuseum lohnen den Besuch!
Dorothee Brenner
Kloster Hirsau
Michael Imhof Verlag, Petersberg 2020
64 S., zahlr. farb. Abb, zwei Übersichtspläne
12,5 x 23,5 cm, Klappenbroschur
ISBN 978-3-7319-0249-2
5,00 €.