FEUER ALS WAFFE
Der Pfälzische Erbfolgekrieg hinterließ 1692 in Hirsau verbrannte Erde. Das herzogliche Jagdschloss aus der Renaissance sowie die mittelalterliche Benediktinerabtei St. Peter und Paul fielen dem Feuer zum Opfer. Nur der nördliche Kirchturm, der sogenannte Eulenturm, und die Marienkapelle entkamen dem Flammenmeer. Die Zerstörung war kein Versehen, sondern gezielter Teil der französischen Kriegsführung. Denn das Kloster konnte den gegnerischen Truppen als Quartier und Versorgungslager dienen.